Privatbrauerei Diebels Issum
Das Bild eines Industriedaches wird häufig von komplizierten Anschlüssen, Aufbauten und Durchdringungen bestimmt. Die funktional dominierte Optik weist in vielen Fällen zugleich auf abdichtungstechnische Schwierigkeiten hin. Denn je komplexer und detailreicher das Dach, desto höher die Anforderungen an das Abdichtungsmaterial. Ein Produktionsausfall wegen undichter Dachflächen kann je nach Branche schnell zu Millionenschäden führen. Auf diesem schwierigen Terrain bewähren sich Flüssigkunststoffe seit Jahren erfolgreich. Die Privatbrauerei Diebels in Issum beauftragte die Firma Gravendyck Bedachungen, Geldern, im Sommer 2000 ein besonders kompliziertes Dach auf dem Sudhaus mit dem Flüssigkunststoff Triflex ProDetail zu sanieren.
Auf der nur 300 m² großen Fläche mussten 70 m Wandanschluss, 20 m Anschlüsse an diverse Eisenträger, zwei Lichtkuppeln im Format 1,00 x 1,00 m, drei Rohre mit einem Durchmesser von 1 Meter sowie 50 Rohrdurchdringungen mit einem Durchmesser von 5 cm bis 40 cm sicher eingebunden werden. Hinzu kam eine weitere Anforderung: Das Material muss den bei der Bierproduktion anfallenden Emissionen langzeitsicher standhalten.
Anforderungen an die Sanierung
- Abdichtung von Anschlüssen, Durchdringungen und Lichtkuppeln
- Material muss anfallenden Emissionen durch die Bierproduktion standhalten
- Haftung auf bestehendem Untergrund
- Verarbeitung trotz geringer Arbeitshöhen unter den Rohren und geneigter Flächen
Sanierungsschritte im Überblick
- Säubern des trockenen Untergrundes der alten Bitumenabdichtung, lose Teile wurden entfernt
- Auftragen der ersten Schicht Triflex ProDetail mit einer Fellwalze (mind. 2,0 kg/m²)
- Einbetten von Triflex Spezialvlies (110 g/m²) mit mindestens 5 cm Überlappung der Vliesstreifen
- Auftragen einer weiteren Schicht Triflex ProDetail zur fertigen Flüssigabdichtung mit mindestens 2 mm (mind. 1,0 kg/m²)