Fenster-Abdichtung mit Flüssigkunststoff
Abdichtung von Fenstern: Auf den Anschluss kommt es an
Eine funktionstüchtige Fenster-Abdichtung ist essenziell für eine intakte Gebäudehülle. Denn ist die Abdichtung nicht korrekt ausgeführt, ist zwischen Wand und Fensterrahmen der Weg frei für Feuchtigkeit und kalte Luft. Dies bringt unerwünschte Konsequenzen mit sich, darunter
- Zugluft
- Heizwärmeverlust im Winter
- steigende Energiekosten
- Schimmelbildung
All dies führt schließlich zu einer Minderung des Immobilienwerts. Hinzu kommen gesundheitliche Risiken. Deswegen sollte beim Einbau sowie bei der Erneuerung von Fenstern stets auf eine ordnungsgemäße Abdichtung des Anschlusses vom Fenster zu den angrenzenden Bauteilen geachtet werden.
Ein Sonderfall: Abdichtung bodentiefer Fenster
An Balkon oder Terrasse kommen in der Baupraxis bodentiefe Fenster zum Einsatz, deren Abdichtung sich besonders komplex gestaltet. Häufig werden die Übergänge schwellenlos ausgeführt, um einen barrierefreien Zugang zu gewährleisten. Eine sogenannte Nullschwelle stellt in der Fensterdichtung jedoch einen Sonderfall dar. So sind zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen, um das Eindringen von Wasser und das Hinterlaufen zu verhindern. Dazu gehört, wie auch die Flachdachrichtlinie es vorsieht, die Montage einer Entwässerungslösung. Für die Dichtung der Fenster ist somit ein Material gefordert, das die Integration dieser ermöglicht. Gleichzeitig muss es auf einer Vielzahl an Untergründen haften, da am Fensteranschluss verschiedene Werkstoffe vorkommen.
Flüssigabdichtung zur Abdichtung von Fenstern
Für die Dichtung der Fenster am Übergang vom Boden zur Wand eignen sich Flüssigkunststoffsysteme auf Basis von Polymethylmethacrylat, kurz PMMA. Diese weisen zahlreiche vorteilhafte Eigenschaften auf:
- widerstandsfähig gegen Witterung und UV-Einstrahlung
- nimmt temperatur- und bauwerksbedingte Ausdehnungen schadlos auf
- haftet vollflächig, selbst bei komplexen Geometrien und an senkrechten Flächen
- sehr gute Verträglichkeit mit anderen Materialien und Untergründen
- keine mechanische Befestigung notwendig
Einer Hinterläufigkeit der Fenster-Abdichtung ist bei der korrekten Anwendung von PMMA-basierten Systemen erfolgreich vorgebeugt. Damit bleibt die Dichtigkeit auf lange Zeit gegeben, sodass eindringende Feuchtigkeit und in der Folge Schimmelbildung keine Chance haben.
Triflex ProDetail für die Fenster-Abdichtung
Wir haben unser Produkt Triflex ProDetail speziell für Bauteilübergänge, wie sie bei der Abdichtung von Fenstern vorliegen, entwickelt. Das PMMA-System ist vliesarmiert, das heißt, dass zwischen zwei Schichten des flüssigen Harzes ein Spezialvlies eingelegt wird. Dieses verleiht den Dichtungen dynamisch rissüberbrückende Eigenschaften und macht sie besonders robust. Bauwerksbewegungen oder Materialausdehnungen werden schadlos absorbiert.
Für den Einsatz im Bereich einer Nullschwelle wurde Triflex ProDetail vom renommierten Institut für Fenstertechnik (ift), Rosenheim, geprüft und zugelassen – eine Premiere am deutschen Markt. Die Abdichtung wurde dabei auf elf verschiedenen Untergründen aufgetragen. Darüber hinaus wurde sie in Kombination mit einem Fensterprofil, einer Dämmung und einer Entwässerungslösung, die jeweils von Partnerunternehmen stammen, ausführlichen Tests unterzogen. Das Ergebnis: Selbst unter extremen Bedingungen gelangt durch die Dichtung der Fenster an der Nullschwelle keinerlei Feuchtigkeit nach innen. Die geprüfte Lösung gibt Bauherren, Architekten und Fensterbauunternehmen Planungs- und Verarbeitungssicherheit.